Matsch! Matsch. Matsch – Sommerzeit ist Matschzeit!

Oder: Nichts ist im Verstand was nicht vorher in den Sinnen war.

Ob John Locke vor 300 Jahren in England dabei an Matschepampe gedacht hat? Egal, John Locke und ich meinen so ungefähr das Gleiche: Kinder wollen und sollen mit ihren Sinnen erleben! Zum Beispiel Zeit zum Matschen. Also richtig, im echten Leben, kein Tabletspiel oder so. Mit allen Sinnen: Fühl mal, riech mal, hör mal, guck mal! Schmeckt’s? (Mehr Infos zu den Sinnen gibt es weiter unten: Ein bisschen Ergotherapie-Fachsimpelei). Sommerzeit ist Matschzeit! Spielen im Matsch ist eins der Puzzleteilchen einer glücklichen Kindheit.

Sommerzeit, Erde, Sand und viel Wasser. Da gluckst mein Herz, beamt sich zurück in die Kindheit und fühlt, riecht, hört, sieht und schmeckt nur noch das eine: Babberatsch! (pfälzisch für MATSCH). Im Schatten unterm Baum, Loch gegraben, Wasser in Eimern geholt, gespielt…

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Showtime! Sterne gucken gehen.

Das Projekt Sternenpark Pfälzerwald

Ein cooles Projekt: der Sternenpark Pfälzerwald. Der Blick in den Sternenhimmel ist, an besonderen Plätzen hier im Pfälzerwald, so gut, weil dort der Nachthimmel noch wirklich dunkel ist. Eine natürliche Nacht. Das soll so bleiben. Sternenfreundliche Gebiete erhalten (und zurückgewinnen!), in denen Lichtverschmutzung durch künstliches Licht vermieden wird. Das Ziel des Projekts: Unsere Enkelkinder sollen auch später noch mit bloßem Auge die Milchstraße erkennen können.

„Wir wollen sie jetzt sehen, nicht erst später!“ Unsere Mädels brennen für eine Nachttour in den Wald, zum Sterne gucken! Ganz gute Idee, jetzt wo die Nächte noch lang und dunkel sind…

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Waldkinder! Naturkinder!

Im Waldkindergarten. Keine Türen, keine Wände.

Unsere Mädels, 5 und 3 Jahre alt, sind Waldkinder. Jeden Morgen um halb neun gehen sie zusammen mit allen Waldgruppenkindern und ihren Erzieherinnen den Weg vom Treffpunkt am Kindergarten im Dorf zu ihrem Bauwagen im Wald. Natürlich hier, im Pfälzer Wald bei Kaiserslautern. Im Schnitt laufen sie eine halbe Stunde über die Dorfstraße und den Feldweg, den Bollerwagen dabei, beladen mit Wasserkanister, den Rucksäcken und was sonst so mit muss. Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, bei Sonnenschein, Regen, Wind und Schneegestöber – Ziel ist der Wald. Nur bei stürmischem Wetter bleiben sie in der Kita.

Diesen Winter haben wir schönen Schnee, aber es ist, wie überall jetzt, alles anders. Auch in der Waldgruppe. Wann geht es endlich wieder los?

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